Vita mit Fotostrecke
Hermann Gebauer, Dipl.-Volkswirt (geb. 1. 7. 1943)
Entwicklungsberater für Nachhaltige Humane Entwicklung und Sozialpolitik
Bad Münder am Deister, Kreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen, Germany
Am Mönjesod 1
Geb. 1. 7. 1943 in Bad Münder/D., verheiratet, zwei Kinder
Zusammenfassung des beruflichen Werdegangs
Bis 1976:
1964: Abitur am Schiller-Gymnasium in Hameln
Bundeswehr (Lt. der Res., Fallschirmjäger)
Studium der Volkswirtschaft in Heidelberg (Dipl. Volkswirt), anschließend Soziologie, Ethnologie (Heidelberg/Münster)
Praktika bei IBM, Heidelberger Druckmaschinen, Böhringer Mannheim, BASF, Deutsche Bundesbahn, Mitarbeit an Hochschulplanung für Bad. – Württemberg
Assistent für Volkswirtschaftslehre an Uni Heidelberg, Lektor an Verwaltungsschule Ludwigshafen
Stadt-/Regionalplaner im Rhein-Neckarraum, Initiator des 1974 begonnenen „Kinder-Eltern-Hauses“ in Ludwigshafen/Rh., einer ersten Begegnungsstätte ausländischer und deutscher Eltern und Kinder in einem sozialen Brennpunkt-Raum (besteht bis heute)
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Ab 1976 (Auslandstätigkeit generell im multikulturellen Kontext):
Guinea-Bissau (ehem. port. Kolonie) bis 1984: Aufbau der Investitionsabteilung des Planungs- und Wirtschaftsministeriums, Konzeption und Durchführung erster landwirtschaftlicher Kooperativen mit animistischen und islamisierten Völkern (finanziert von Dienste in Übersee, Schwedische Entwicklungshilfe, Entwicklungsprogramm der UN)
Äquatorial-Guinea bis 1985: Vorbereitung der Dossiers für die internationalen Geberkonferenzen (fin. von UN)
Mosambik bis Bürgerkriegsende 1992: Verantwortlicher Planer für die gesamte Nahrungsmittelversorgung des Landes im Bürgerkrieg mit 5 Mio. internen Flüchtlingen und 5 Mio. in von Guerilla belagerten Städten. Verantwortlich für EU-Hilfsprogramm, jährlich 50 Mio ECUS. Armutsstudien, landesweite Rechnungsprüfung int. Hilfsprogramme (fin. von EU)
Missionen in Zambia, Swaziland, Zimbabwe, Malawi bzgl. mosambikanischer Flüchtlinge und Nahrungsmittelversorgung
Ecuador bis 1997: Internationaler Berater für Nationale Entwicklungsplanung, Regionalplanung (Provinz Loja), Leiter der Ausarbeitung der Entwicklungsstrategie indigener Völker im Rahmen der UN-Entwicklungsdekade dieser Völker 1995 – 2004, Ausarbeitung und Durchführung von Entwicklungsprogramm in Grenzregion zu Peru, (nach dem krieg. Konflikt zwischen Ecuador und Peru in 1995), finanziert von UN
Bosnien und Herzegowina bis Ende 1998: Planung und Durchführung von Wiederaufbau- und Friedensprogramm für 10.000 Flüchtlinge, Rückführung von Minderheiten in ehemals ethnisch gesäuberte Gebiete von bosnischen Serben, Kroaten und Muslimen. (fin. von EU)
Peru und Ecuador bis 2001: Ausarbeitung von Antidrogenprogramm im Amazonasbecken von Peru (Selva Central), Exekutiv-Sekretär des Binationalen Entwicklungsprogramms Peru-Ecuador (berufen von beiden Regierungen) in einer Region etwa dreimal so groß wie die heutige Bundesrepublik, Ausarbeitung eines Regionalprogramms in den peruanischen Hochanden mit der damals größten Kupfermine in Lateinamerika (Antamina), Ausarbeitung eines Pilot-Berufsausbildungsprogramms zur Reform der peruanischen Berufsausbildung. (fin. durch UN, Minenunternehmen Antamina)
Südserbien, Grenze Mazedonien, Kosovo, bis 2002: Ausarbeitung und Durchführung eines Friedensprogramms zwischen Serben, Albanern und Roma. (fin. von EU, Weltbank)
Mosambik bis 2003: In Nordprovinz Cabo Delgado verantwortlich für Ausbildung lokaler Verwaltung und parallel Ausbildung von zivilen lokalen Entwicklungskomitees zur Herstellung „Guter Regierungsführung“. (fin. von Norwegen und UN)
Honduras bis 2008: Verantwortlicher Leiter der Ausarbeitung einer Entwicklungsstrategie für die autochthonen Völker (indigene und afrika-abstämmige), Ausbildung von lokalen und nationalen Verantwortlichen dieser Völker, Planung und Durchführung von Nothilfeprogramm infolge von Hurrikan ALPHA und BETA. (fin. von Interamerikanische Entwicklungsbank, UN)
Brasilien bis Ende 2009: Seminar über Sozialpolitik in urbanen Brennpunkten in Alagoas, Ausarbeitung einer Entwicklungsstrategie für die indigenen „Guarani“ in Mato Grosso do Sul. (fin. von UN)
Haïti bis Ende 2010: Regionaler Wiederaufbau nach dem Erdbeben in der Süd-Ost-Region. (fin. von UN)
Panama bis heute: literarische Texte, Armutsstudien, Ausarbeitung eines Uni-Gründungs-Konzeptes für eine internationale Universität in Honduras für Afrika-Abstämmige und Indigene des lateinamerikanischen Kontinents im Rahmen der von den UN deklarierten Entwicklungsdekade 2015 bis 2024 für afrika-abstämmige Völker der Welt (Eigenfinanzierung)
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Sprachen: Deutsch (Muttersprache), fließend Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Schwedisch und Grundkenntnisse port. und franz. Kreolisch
Hermann Gebauer (11. November, 2016)
Lebenslauf als Fotostrecke
(alle Fotos aus eigener Sammlung)
Foto: HG 1946 (3 Jahre) mit ältester Schwester und jüngster im Kinderwagen, vor dem Geburtshaus in der Brockhoffstr. 6 in Bad Münder/Deister
Foto: Geburtshaus HG heute, Brockhoffstr. 6, Bad Münder, wohnhaft dort von 1943 bis 1950, dann Umzug in die Mönjesod 1, wohnhaft dort bis Frühjahr 1964 (Abitur)
Foto: Neunköpfige Familie Gebauer 1952/53 vor dem 1949/50 erbauten „Marshall-Plan-Haus“ in der Mönjesod 1, HG (9 Jahre) in Lederhose vor dem Vater
Foto: Elternhaus in der Mönjesod 1, Anfang 1990er Jahre
Foto: Klasse 9 Schillergymnasium Hameln, HG Mitte untere Sitzreihe, helles Hemd (14 Jahre)
Foto: HG mit Großmutter, 1960 (17 Jahre)
Foto: Heimatstadt Bad Münder/Deister heute, Rathaus und Marktplatz mit Brunnen (Skulpturen: hist. Salzgewinnung in der Badestadt)
Foto: Heimatstadt Bad Münder vom Deister aus gesehen, so wie es seit Kinder- und Jugendtagen in meinem Gedächtnis eingraviert ist
Foto: Hameln, Hochzeitshaus, wo ich aufs Schillergymnasium ging und 1964 das Abitur machte
Foto: HG 1980 (37 Jahre) mit den beiden jungen Mitarbeitern Jeremias und Higidio aus dem Planungsministerium in Guinea Bissau
Foto: HG (hier 39 Jahre) mit den guineischen Studenten aus dem Planungsministerium in Bissau, die in Heidelberg 1982 ihr Volkswirtschaftsstudium begannen und von FreundInnen zu Studienbeginn betreut wurden
Foto: HG (1987, 44 Jahre) auf int. Nothilfekonferenz für die Flüchtlinge des Bürgerkrieges in Mosambik (Tete-Provinz)
Foto-Montage: HG (hier 53 Jahre) bei Einweihung von Modell-Projekt in Loja-Provinz, Ecuador (1996), an der Grenze zu Peru mit der ärmsten Bevölkerung im Land, die ihre Infrastrukturen wie Schulen, Schulgärten, Wasserversorgung eigenhändig aufbauten
Foto: HG in Fontaine-Chalendray, Südwestfrankreich (1. Juniwoche 2015) Beginn der Novelle: „Laurence oder der Sommer der Anarchie“ (72 Jahre)
Foto: Landschaft bei Fontaine-Chalendray, Südwestfrankreich, wo die Novelle „Laurence oder der Sommer der Anarchie“ begonnen wurde
Foto: HG, Sommer 2017 (74 Jahre)